Dienstag, 28. Juli 2020

Im Schatten der Wolken

Die Realität ist eine kronische Krankheit.Eine Lebenslange Unverschämtheit.Eine permanente Unannehmlichkeit,die unvermeidlich bleibt.Man kann die Realität nicht ändern,man kann nur versuchen,eine Situation herbei zu führen,mit der man einigermaßen Leben kann.Es war schon lange vor meiner Zeit, eine Frechheit.Man wurde ungefragt gezeugt,geboren und in eine Welt,eine Ordnung,eine Familie,eine Gesellschaft geworfen,mit der man nur wenig gemein haben will.Man akzeptiert sein beschissenes Schicksal nicht,man fügt sich nicht,man wehrt sich mit Geist und Fantasie,man tut alles,um nicht Teil dieser Realität sein zu müssen.Leben bedeutet nur Atmen und Fressen,Saufen,Scheißen und Pissen,mehr nicht,der Rest ist Kampf,Krieg gegen eine,nicht zu ändernde Situation,in die man ungewollt rein geraten ist.Sterben ist genauso Sinnlos wie Leben,weil alles,im Leben und was damit in Verbindung steht, sinnlos ist.So auch der Tod,also lebt man weiter und versucht,schreiend und strampelnd,gegen reale Schläge vorzugehen.Vieles wird einem erst später bewusst und dann zum Problem.Als Kind dachte ich noch, alles wäre möglich und nichts wäre unmöglich,man müsse nur etwas können und wissen und schon würde alles laufen,wie gewollt.Die Realität sieht anders aus.Nichts ist möglich und alles ist eine Zumutung.Traumfrauen gibt es nicht wirklich und auch keinen Traumjob, sondern nur ein Traumgehalt, das man nie bekommen wird.So funktioniert die Realität.Sie ist Traurig, Erbarmungslos und Brutal.Es scheint nur die Sonne,solange man freie Sicht ins Universum hat.Wenn die Wolken dicht und dunkel sind,sieht man nicht Mal,dass da eine Sonne ist,man Lebt im Schatten der Wolken.Niemand kann Millionär werden,der nicht die Chance dazu bekommt,doch,jeder kann krank und kaputt gemacht werden.Wir werden alle Sterben und hoffentlich nicht zu früh oder zu spät.Doch eins ist sicher:Wir glauben nur zu Leben,doch in Wahrheit werden wir fremdbestimmt und Leben dann nur um am Ende sowieso zu sterben. Traurig aber wahr. 


Mich interessiert eure Erfahrung und phylosophische Sicht auf die Realität.Ist sie wirklich eine Zumutung,eine bodenlose Frechheit,oder,empfindet ihr das anders?

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