Dienstag, 30. Juni 2020

Die Macht der Musik

Ich hüpfe und bin beschwingt.Ich höre Musik,etwas Jazz und laufe im Rhythmus der Musik.Ich lausche und genieße diese positive Entspannung ohne Müdigkeit.Ich genieße einfach.Freiheit und Kleinigkeiten,des Alltags.Wunden,die sich zu schließen scheinen.Einfach und klein ist alles.Ich höre auf jeden Ton der Musik und versuche jede Sekunde bei vollem Bewusstsein zu sein.Ich will nichts verpassen,hab aber auch keine Angst davor.Ich lebe im Hier und Jetzt.Jede Sekunde des Liedes sauge ich in mir auf und transformiere sie zu meinem Tagessoundtrack.Momentaufnahme,wie ein Foto,das erst am anderen Ende des Tages nach Veränderung ruft und so sehe ich mich selbst höher fliegen,nein,schweben.Ich hebe vom Boden ab und kleite,wie ein Magnetband über den Boden.Ich gehe auf in Genuss und vergesse meine Sorgen.Ich bin hier und ich bin jetzt.Für immer jetzt.So wie ich mir das Leben nach dem Tod vorstelle.Ich bin ewig und es ist egal,was später ist oder welche Aufgabe auf mich wartet,ich bin hier und jetzt.Für immer jetzt.Kurzzeitewigkeit.Vergessen,was war und sein wird.Volle Konzentration und volle Leichtigkeit.Wie ein Schmetterling,eine Pusteblume oder der Wind.Ich lass mich von der Musik treiben,wie auf Wasser.Ich gehe auf,ich verlasse die Bewusstseinsebene der Außenwelt,ich schwebe im Innern der Musik.Ich Tanze im Geiste und Schwebe in der Emotion,Schweben ist eine Emotion.Schweben ist ein Zustand der Leichtigkeit.Nichts hat Gewicht,Schwerelosigkeit und die Musik macht all das möglich.Alles ist egal und alles ist wichtig zur gleichen Zeit.Nichts ist unmöglich,träumen erlaubt und treiben,wie eine Boje.Verankert auf der Erde und doch lose treibend.Nichts erschüttert mich,nicht berührt mich,nichts ist real und doch ist alles realer,als je zuvor,bewusstseinserweitert ohne Droge,Musik ist die Droge und ich gleite schwerelos dahin und gehe auf in einem Moment.Ich lebe in diesem Moment,mehr als je zuvor.Ich bewege mich nicht und doch laufe ich.Ich halte die Luft an ohne ersticken zu müssen.Selig,was auch immer es heißt,das bin ich jetzt,wie ich es fühle.Ich fühle nichts,ich bin weg,ich schwebe in einer Parallelrealität.Die Dimensionen sind nur übereinander gelegte Filter,die sich nur in besonders erhabenen Momenten zeigen und deutlich werden.So muss der Tod sein.Ewig,liebevoll und gütig.Alles ist egal und unendlich.Es geht nicht um Früher oder Später,es geht nicht um Zeit oder Raum,es geht um das Bruchteilchen des Moments.Nichts ist je gewesen oder wird je sein,Alles ist jetzt und doch wieder nicht.Ewig und nie.Es ist ein Bruchteil von Allem und genauso ein Bruchteil von nichts.Es ist eine unsichtbare,hauchdünne Schwelle.Unmessbar und unermesslich.Unendlich und doch nie gewesen.Erschaffen und Auslöschen im selben Atemzug.Nicht greifbar aber doch da.Unsichtbar,unhörbar,nur mit dem inneren Auge sichtbar und den inneren Emotionen spürbar.Erhaben.Nichts ist für die Ewigkeit und alles ist für immer.Niemals bedeutet das gleiche wie auf Ewig.Unendlich und im selben Moment schon wieder am Ende und erloschen.Absolution der momentanen Wahrnehmung.Alles ist nah und doch unendlich weit entfernt und unerreichbar.Nur die Seele kann sehen,was wirklich vor geht.


Musik hat die Macht des ewigen Momentes.

Musik hat die Kraft spürbar zu machen,was man sich ohne sie nicht vorstellen kann.


Zwangsurlaub

Umso länger der Tag wurde,desto weniger Bock hatte ich ins Bett zu gehen.Ich spielte ein Browsergame und aß spät zu Abend.Es war 0 Uhr und ich war immer noch nicht fertig.Ich setzte mich in die Küche zum Zigaretten stopfen und wurde einfach nicht fertig.Zwischendurch ging ich,immer mal wieder eine rauchen und dachte lange nach „Soll ich wirklich noch ins Bett?Soll ich´s wirklich riskieren?,wenn ich jetzt ins Bett geh,verschlaf ich garantiert.“So wurde es spät und das Zigaretten stopfen gab ich inzwischen ganz auf und konzentrierte mich darauf,was ich mit einer vollen Nacht anstellen konnte.Da mir das Zigaretten stopfen zu lange dauerte und ich mich darauf ohnehin nicht konzentrieren konnte,räumte ich mein Zimmer auf und hörte Musik über Kopfhörer.Danach machte ich ein paar Dinge am PC und versuchte Dinge rauszufinden,die mich schon lange beschäftigten.Das meiste gelang mir und dann ging ich wieder,ein-zwei Zigaretten rauchen.Dann setzte ich mich,immer mal wieder,hin und stopfte.Stopfen bis die Maschine qualmte oder die Finger,oder der Taback oder der Himmel oder die Hölle oder der Kopf oder die Augen,Ohren,Haare,Sackhaare oder sonst irgenein Schwachsinn.So stopfte ich fertig.Es war inzwischen 2 Uhr Morgens und ich war immer noch nicht müde.Jetzt lohnte es sich erst recht nicht mehr ins Bett zu gehen und versuchte wach zu bleiben.Ich nahm meine Morgentablette und zappte im Fernsehen rum.Wie immer,war nur Schrott im TV,also warf ich eine DVD rein und schaute die,bis mir das auch zu blöd wurde oder ich die DVD fertig geschaut hatte und dann ging ich,wieder eine rauchen.Als ich zurück kam,war es inzwischen 4 Uhr Morgens und ich dachte „Eigentlich würd ich ja gern Kaffee trinken aber ich hab keine Milch da,also versuch ich den Kaffee mit kaltem Wasser abzukühlen.“.Allerdings ging ich dann doch ins Bett und wollte nur noch etwas kraft tanken,nur eine Stunde.FEHLER!Kaum drehte ich mich einmal im Bett rum,schlief ich schneller ein,als ich es merken konnte.Als ich wieder wach wurde war es kurz vor 12 und ich wusste,das schaff ich nie,noch vor Feierabend auf die Arbeit zu kommen.Also rief ich beim Chef an und entschuldigte mich und bat um spontanen Urlaub,den ich auch bekam.Es war ein Freitag und ich hatte jetzt etwas Zeit für mich.Also zum Becker und Kaffee mit Milch und Zucker holen.Dann zurück zu Hause,erst mal eine rauchen.Der Kaffee kühlte inzwischen aus und ich konnte ihn trinken.Dann ging ich den Tag durch.Was war zu tun?Ich machte am PC,bei dem Browser Game weiter und vertrödelte meine Gedanken.Die Zeit und der Tag gingen rum,wie im Flug und ich wusste gar nicht wo die Zeit geblieben war.Irgendetwas hatte ich noch gemacht und wusste selbst nicht mehr was ich eigentlich gemacht hab,dass die Zeit so schnell rum ging.Es war Nachmittag als ich wieder auf die Uhr schaute und mir auffiel,dass ich nichts zu essen zu Hause hatte,also ging ich zum Supermarkt um die Ecke und kaufte Müsli und Milch.Auf dem Rückweg noch an der Tanke vorbei und Zigarettenstopfzeug geholt und der Gedanke daran,lies mich schaudern. „Schon wieder stopfen?,och nö!“,meckerte ich in mich rein.Der Tag war schon fast vorüber,als ich frühstückte und,als ich damit fertig war,war es Abend und ich,schon wieder müde.Noch eine Zigarette und dann irgendeine DVD rein und Pennen.Das ging ganz gut und in der Nacht wachte ich um 3:34 Uhr wieder auf und fühlte mich recht erholt. „Scheiße“,dachte ich „jetzt bin ich wach,zu einer Zeit,zu der ich gestern hätte fit sein sollen,jetzt,wenn ich frei hab und Wochenende is.“.In Ruhe eine geraucht und die DVD noch mal von Vorn und wieder eingeschlafen,also doch nicht so fit.Als ich wieder,zum zweiten Mal wach wurde war es 8:27 Uhr und ich fühlte mich wieder fit und nahm die zweite Tablette und ging eine rauchen.Als ich damit fertig war machte ich mir Kaffee und war froh,dass ich Milch hatte und das Müsli war nicht mein Fall,also ließ ich es stehen und trank nur Kaffee.Erst zu Kaffee-und-Kuchen-Zeit bekam ich ausreichend Hunger und holte mir einen Döner.Der Tag war so dahin geplätschert und nach dem großen Döner wurde ich erneut müde.Ins Bett gelegt und DVD geschaut,diesmal zu Ende.


Sonntag, 21. Juni 2020

Friedhof Blues

Ich machte einen Spaziergang Auf den Friedhof,schaute mir die Gräber,die Gedenksteine und deren Informationen,an.Ich kam ins Grübeln:"Wie alt wurden die Verstorbenen?Wann haben Sie gelebt?Was haben Sie erlebt?Was haben die Angehörigen,durch den Tod der Verstorbenen, erlebt?Woran sind die Verstorbenen gestorben?Was würde ich tun, wenn ich jetzt nurnoch 1 Jahr zu leben hätte?Gibt es etwas,was ich noch machen,noch erleben wollte?Warum ist das Leben so kurz?Hat das Leben einen Sinn?,wenn ja,welchen?Hat der Tod einen Sinn?Warum verschwendet man Zeit mit dem Alltag, wenn man sinnvolleres machen könnte?Ich bin nur ein Staubkorn in einer planetarischen Sanduhr,der Zeit.Nur ein Moment in der Geschichte der Welt,der Galaxie, des Universums, zu klein um es greifen zu können.Oh wie klein ich bin.Oh wie kurz doch das Leben ist.Oh wie soll das Leben greifbar werden?

Oh wie klein...

Hof,Läden und eine sanfte Angst


Der Wein schmeckt scheußlich,die Zigaretten sind auch zu viel.Ich rauche,weil mir langweilig ist und trinke,weil ich in den Genuss des Geschmacks und des Alkoholisiert Seins kommen will.Es sollte also eine lebensbejahende Wirkung haben.Das klappt nur nicht immer.Ich gehe immer raus zum Rauchen,weil drin sonst die ganze Bude stinkt und vergilbt.Ich gehe also raus,rauche eine...rauche zwei...oder drei und höre Musik,lasse meine Gedanken,mit mir,spielen und einfach kommen.Sie sollen mich lebendig machen,mich in Schwung bringen,doch das klappt auch nicht immer.Ich trinke also noch mal Wein und lasse die Wirkung kommen.Die Hoffnung stirbt mit mir,also erst,wenn ich sterbe und so hoffe ich weiter,dass etwas in meinen Gedanken passiert,was mich voran bringt.Ich laufe auf und ab,immer wieder.Ich laufe und halte so meine geistige Unruhe im Zaun,entschleunige die Gedanken und mache sie dadurch sichtbar.Wenn ich einen guten Gedanken habe,versuche ich ihn fest zu halten.Versuche ihn weiter zu entwickeln.Immer weiter und größer,bis es etwas gutes ergibt.Dann geh ich wieder rein und schreibe es auf.Noch ein Schluck Wein und dann geht’s weiter.Machen,machen,etwas machen,in Bewegung kommen,im Kopf,im Geist,in der Seele,in den Gedanken.Leben bis man stirbt,sterben bis man Tod ist und Tod sein,bis man neu geboren wird.Also ich Rauche und laufe hin und her,manchmal wechsle ich die Richtung,laufe auf ein Fenster zu und wieder weg,dann auf eine Tür,dann auf einen Mülleimer.Ich laufe,damit die Gedanken sichtbar werden und sich,hoffentlich,etwas gutes dabei ergibt,eine neue Idee,eine Offenbarung und ein Lebenszeichen.Ich brauche Lebenszeichen,damit ich merke,dass ich noch lebe und nicht neben meiner eigenen Leiche stehe und mich frage wie das jetzt plötzlich passiert ist.

Ein Andermal laufe ich über den örtlichen Friedhof.Ich laufe so darüber und sehe mir die Gräber an.Manche sind schön,andere nicht.Manche gepflegt und andere wieder nicht.Manche haben eine schöne Lage.So über den Friedhof zu laufen lässt mich über den Sinn des Lebens nachdenken und komme zu dem Schluss,dass es eigentlich sinnlos ist aber man,als Mensch,den Eindruck braucht,dass es doch Sinn macht und dann mache ich mir Gedanken über die Leute,die dort liegen.Manche waren alt,andere noch jung,wieder andere waren Fehlgeburten und schon Tod bevor sie zur Welt kamen.Manche sind im 2.Weltkrieg umgekommen,andere haben Selbstmord begangen und wieder andere waren Krank.Es gibt Erdbestattete und Verbrannte Urnengräber.Manche sind in einem Blumenbeet andere unter einer Mamorplatte,andere haben Steine auf dem Grab,manche Fotos,andere nur wenige Daten.Ich schaue mir die Gräber an und sehe auch Familiengräber.Die kleine Kapelle und ein paar Bäume oder Sträucher.Dann gehe ich wieder und komme bald wieder.Es hat was philosophisches über einen Friedhof zu laufen.Der Sinn des Lebens,frühere Situationen,spätere Situationen,gegenwärtige Situationen,alles wird reflektiert,durchleuchtet und aufgewühlt.Das erlebt man nicht,wenn man im Supermarkt an der Kasse steht.

Ein Andermal fahre ich in die Stadt und stöbere bei Saturn in der CD-DVD-Abteilung,höre mir ein paar Proben der CD´s an und kaufe ein paar und gehe voll Vorfreude nach Hause,seh mir die DVD´s an und höre mir die CD´s an.Geil,endlich was gutes neues.
Wieder ein anderer Tag,eine andere Zeit und anderer Ort.Ich geh zu Thalia und stöbere bei den Neuerscheinungen,der Bücher,stöbere,schaue,lese,mache mir geistige Notizen,für den nächsten Einkauf in diesem Laden und bestelle dann später online,wenn ich was neues brauche.Im Laufe der Zeit,merke ich dann,was sich in meinem Kopf hält und was nicht,ich merke,wenn mich etwas reizt und,wenn nicht.Ich lasse die Eindrücke sacken und verarbeite sie gründlich.Dann,später,irgendwann,dann bestell ich was.Dann,wenn ich meine aktuellen Buchprojekte gelesen oder verworfen habe.Aber jetzt...jetzt schau ich eine DVD.Der Wein schmeckt so scheiße,wie er wirkt und ich hab die Schnauze voll und eine sanfte Angst streichelt meine Seele.

Land,Leute und das große Ganze

Eine alte Motörhead-Platte läuft und ich bin im Heimaturlaub für ein paar Stunden.Die Nachbarn schreien sich an und der Teufel hat in den Bahnhof geschissen.Der Kaffee schmeckt und die Zigarette ist ein Genuss.Die Mikrowelle steht,noch verpackt,neben mir,so auch der Zimmerbrunnen.Ich schreibe spontan einfach drauf los und beobachte wo die Geschichte mich hinträgt.Ich malte im Atelier und es sieht ganz gut aus,was dabei entstanden ist.Vermutlich wird die Farbe,im trockenen Zustand,wieder dunkler werden,das heißt,ich muss pastellfarben nutzen oder mit Komplimentärfarben oder einfach mit Weiss mischen,damit was gutes bei rumkommt.Das Wetter ist ein Scheißthema,drum fang ich garnicht erst an,ein weiterer Tag in der Realität,wie sie sich mir darstellt aber was ist schon real und auch sonst ist,eigentlich alles egal,weil das Große Ganze nicht berührt wird.Das Große Ganze ist unantastbar geworden,nichts stört noch,alles nimmt seinen natürlichen Lauf,ob es mir passt interessiert nicht.Ob ich eine Freundin habe ist unrelevant,macht keinen bedeutsamen Unterschied.Ich mache nicht die Realität,ich lebe nur in ihr.Der Kaffee ist gut.Die alte Musik ist einfach angenehm,weil seit dem letzten Jahrzehnt des 20.Jahrhundert nichts neues oder nennenswert Gutes mehr gekommen ist,was Musik angeht.Noch einen Schluck Kaffee und die Kunst an der Wand.Ein Café und ein Raum,an dem hunderte Glühbirnen an der Decke hängen,was entspanntes von Mark Rothko und eine Entwicklung von mir,vom Deppen zum Gefühlten Genie und zurück.Was ich nun bin ist schwer zu sagen,ich fühle nur und beobachte.Ich beobachte mich selbst und die Realität,was dabei rumkommt ist mir scheißegal,das Große Ganz interresiert sich nicht für Belanglosigkeiten.Ich denke alles ist,im Prinzip sinnlos,was am Leben hält sind die Instinkte,die wollen,dass wir ewig leben und uns fortpflanzen.Sterben ist nur das Gegenteil von Leben und Tod ist nur das Leben danach.Vielleicht werde ich wieder geboren oder auch nicht.Vielleicht komme ich zu Krishna oder ins Jenseits zu meinen toten Freunden und Verwandten und kann dort alles tun,ohne Rücksicht auf Verluste und Folgen,weil man ja schon tot ist.Ich nehme die Realität nur soweit ernst,wie es,zum Überleben,nötig ist.Eins Meiner Bilder erinnert mich an Eis aus der Eisdiele.Früher war es noch günstig,heute ist alles unglaublich teuer.Ein Land,wie Deutschland,gespalten in Parallelgesellschaften und politischen Lagern.Ein Land mit Geschichte,das sich auf einige schwarze Kapitel reduziert,das große Persönlichkeiten und Dichter,wie Denker hervorgebracht hat,das sich schwer tut mit dem Umgang mit der eigenen Vergangenheit und alles schwarz sieht,anstatt auf Respekt vor sich selbst und dem eigenen Volk zu gehen und endlich nach Vorn sieht.Was wollen wir sein und was ist dazu nötig?,sollten die Fragen sein.Ich bin nie zufrieden und selten gut genug,für meine eigenen Vorstellungen und Ansprüche.Drum bin ich mit allem zufrieden,was ich nicht ändern kann und egalisiere es.Das Große Ganze!Es wird nicht berührt von den Kleinigkeiten,der Realität,also kann es mir auch egal sein.Arbeiten ist noch nicht so,dass ich damit zufrieden sein könnte und ich weiß nicht ob ich damit je zufrieden sein kann.Ich tue mein Möglichstes und habe endlose Geduld.Ich bin völlig unkompliziert und komme mit den schwierigsten Persönlichkeiten und ihren Störungen zurecht.Ich lebe am unteren Rand der Gesellschaft,fühle mich aber nicht arm.Ich fühle mich wie ein gut Verdienender.Ich bin reich,weil ich immer das Beste draus mache und aus wenig,viel mache.Ich kann mit wenig Geld viel rausholen.Ich nutze Geld zum Konsumieren und versuche kontrolliert damit umzugehen,auch,wenn es mir schwer fällt.Ich bräuchte mehr Geld aber kann auch mit wenig leben.Ich möchte so selbstständig wie möglich leben und so unabhängig wie möglich.Ich genieße das Leben,wo ich kann.Ich mache aus allem,so viel wie möglich.Ich lebe noch,auch,wenn die Zeichen auf Abbruch standen,ich war jung und naiv und habe mir durch Vorurteile vieles versauen lassen.Ich höre nurnoch auf intelligente,gebildete und erfolgreiche Leute,die sowas wie Experten auf ihren Gebieten sind.Ich bin ein Stubenhocker und doch nie zu Hause.Ich möchte etwas erleben und davon berichten.ich muss mich isolieren um zu Reflektieren und aus erlebtem,etwas zu machen.Dem Ganzen Form verleihen.Ich mache etwas draus.Ich mache etwas aus etwas und mit etwas tue ich etwas um etwas zu formen.Ich bin erfahren aber noch nicht erfahren genug.ich muss schnell,viel erleben und davon berichten.Ich muss das Geschehene abspeichern.

Ich speichere jetzt...schönen Abend noch...

ICH

Donnerstag, 11. Juni 2020

Corona-Isolation und Lagerkoller


Es ist Corona-Zeit.Karantäne.Isolation.Depression des Sozialen- und Alltags-Lebens.Ich sitz in der Falle.Ich sitze im Loch.Es ist tief und dunkel.Traurig,deprimierend.Es geht mir auf den Sack.Es nervt und quält.Es saugt mir die Lebenskräfte aus der Seele.Ich bin im Arsch.Ich weiß nicht,wie ich noch leben soll,wenn ich immer wieder isoliert bin.Kein Leben,keine Erfahrung,kein Erlebnis,keine Inspiration,keine Neuigkeiten.Zappen im Fernseher...bringt nichts,es läuft nur Schrott.Das TV-Programm ist schon seit Jahren ein Armutszeugnis der Gesellschaft.Armuts-TV,Filter-TV,Wiederholungs-TV.Ich langweile mich,gehe immer wieder Rauchen,frage mich,wie ich meine verschwendete Zeit,sinnvoll nutzen kann,mache Sport,Lese,höre Musik,schaue DVD,mache den Fernseher an...und wieder aus,mache Musik an...und aus,schlage ein Buch auf und lese,schlage es wieder zu.Mir gehen die Ideen aus,was noch zu tun möglich ist.Die Geschäfte haben geschlossen,genau wie die Bars,keine neuen Bücher,keine CD´s,DVD´s,keine Abwechslung,keine Beschäftigung,keine Neuigkeiten,keine alten Kamellen,nichts zum Reden,nichts zum Lesen,nichts zum sein,kein Trost,vielleicht Hoffnung,vielleicht wird bald wieder alles wie immer,doch das hilft mir jetzt nicht weiter.Ich stagniere,Stillstand,Zeitlupe,alles zieht an mir vorbei,alles entgeht mir.ich bin ausgeschlossen von dem Leben.Ich Rauche und Trinke,ich Esse und Schlafe,ich bin Wach und fühle mich,als würde ich im Knast sitzen.Ein kleines dunkles Loch,ohne Abwechslung,immer das Gleiche.Tag ein.Tag aus.Licht an.Licht aus.


Ich laufe auf und ab,sehe auf die Uhr und laufe weiter.Ich gehe eine Rauchen und,wenn ich zurück im Zimmer bin,mache ich Musik an und Lese.Ich habe gar keine Lust zu Lesen...aber was soll ich sonst tun?Ich kann nicht weg,ich kann nicht Heim kommen,ich kann nicht Entscheiden.Alle Entscheidung wird mir abgenommen und ich bin es leid.Es kotzt mich an.Es tut sich nichts.Die Ganze Gesellschaft eingesperrt.in Karantäne,Hausarest für das Volk.Ich kotze im Geiste.Bin dieser Stillstand-Zeit überdrüssig.Scheiß auf den Virus.Sperrt doch alle ein,die ihn haben und alle anderen machen weiter,wie zuvor.Ich drehe am Rad und die ganze Gesellschaft dreht sich im Kreis.Es passiert nichts.Wovon soll ich,als Schriftsteller,berichten,wenn es nichts Neues gibt.Ich werde langsam Wahnsinnig.Ich brauche mal was anderes,als vier Wände,die ich von morgens bis abends sehe und nichts anderes.Ich muss weg und gehe spazieren,auf den Friedhof im Dorf.Schaue mich langsam um,drehe mich und versuche etwas Neues zu entdecken.Da,Gräber von Leuten,die im 2.Weltkrieg gefallen sind.Endlich,das ist mir noch nie aufgefallen.Wahnsinn,der da war erst 20.Der andere 24,dann 21,naja,ziemlich jung.Dann gehe ich ans andere Ende des Friedhofs,denn dort habe ich eine Stelle Entdeckt,die ich besonders schön finde.Ja,da an der Mauer,und um den Weg herum sind schöne Stellen und schöne Gräber,gepflegt und schön gemacht,herrlich,endlich was Anderes.Ich gehe langsam zurück und sehe weitere Stellen des Friedhofs,die ich noch nie gesehen hatte,sehr schön.Einige Urnengräber,daneben erdbestattete Gräber,alles nett,sehr gut.Dann geh ich an den Sternenkindergräbern vorbei,zurück zum Eingang und dann am Seniorenheim vorbei und genauso am Eventsaal,dann die Straße entlang und wieder bei Tanja.


Freitag, 5. Juni 2020

Freier Tag im Nebel

Es war ein langweiliger und anstrengender Tag.Es war beschissenes Wetter,kalt,verregnet und dunkel.Winter eben.Ich stand auf und nahm meine erste Tablette und meine Zigaretten und ging auf das Treppenpodest im Garten und rauchte eine.Mein Kopf wollte noch nicht funktionieren und ich wollte nichts.Ich war nur rein essenziell wach,doch mein Hirn sagte mir ständig:“Mach das Licht aus und leg dich wieder hin.“,worauf ich nicht hörte,stattdessen nahm ich die anderen Tabletten und versuchte mich zu beschäftigen,bis ich Kaffee machen konnte.Kaffee und Zigaretten sind das einzige,was mich,am frühen Tag,interessiert.Ich versuchte mich zu erinnern welchen Tag wir hatten,ich wusste nur,dass ich frei hatte also musste es Wochenende sein.Mir war es dann doch scheißegal und so machte ich Kaffee und ging noch eine Rauchen.Ich rauchte zwei Zigaretten hintereinander und dann goss ich mir Kaffee in die Tasse,mit drei Tabletten Süßstoff und halbvoll Milch.Ich konnte immer noch nicht klar Denken und so auch nicht konzentrieren,also zog ich meine Kopfhörer auf und hörte Musik,was war egal,Hauptsache ich konnte meine Gedanken ordnen.Alles schoss in rasender Geschwindigkeit durch meinen Kopf und ich bekam nicht mal mit,was es war.Gedanken,Bilder,Emotionen.Kaffee genießen,das wollte ich,alles andere war egal.Also trank ich ihn mit so großem Genuss wie möglich war.Dann Kaffee leer,Kippe an und dann...immer noch keine Idee,was dieser Tag sollte.Also stöberte ich über mein smartphone im Internet,wie immer,nichts interessantes.Lesen,irgendein Buch,das ich gerade angefangen hatte zu lesen und in dem ich weiter kommen wollte,mit dem Ziel zu wissen,was darin steht.Worte,Worte,Worte,nichts als Worte,die den Geist in Bewegung bringen und das noch,in einer angenehmen Geschwindigkeit.Also las ich,bis ich keine Konzentration mehr hatte.Ich ging in mein Zimmer und schaltete den Fernseher ein.Dreihundert Sender und nicht mal die Hälfte empfangbar und,davon die Hälfte ausländisch und der Rest nutzlos.Früher war alles besser.Ich durchsuchte meine DVD Sammlung und fand auch da nicht viel.Also machte ich Musik an,legte mich ins Bett und schlief ein.Selten schlafe ich so gut,wie an einem freien Tag,um die Mittagszeit.Wieder aufstehen und diesmal funktionierte mein Hirn sofort,doch mir fiel ein,was ich noch zu tun hatte und so war ich gleich wieder genervt,aber es half nichts,was sein musste und so.Es war anstrengend aber zu schaffen,so ging ich duschen,Zähne putzen,rasieren und dann wieder lesen.Ich las viel und konnte es oft nicht abwarten,das nächste Buch anzufangen,so blieb meine Motivation hoch.Ich kümmerte mich immer viel um meine Hobbys und so auch an diesem Nachmittag.Eins nach dem anderen hakte ich ab und legte mich dann wieder ins Bett und schaute DVD und es gelang mir,auch das zu genießen,erstaunlich.Ich lies es so ruhig wie möglich angehen und so brachte ich den Tag angenehm zu Ende,der sich zog und doch zu kurz war.Illusion,Fiktion und Realität trafen sich an diesem Tag zusammen,um mir Gesellschaft zu leisten.Die Realität ging mir immer auf den Sack und so auch an diesem Tag.Die Fiktion ist meistens mein Freund und,die Illusion mach ich mir immer selbst.Einreden kann man sich viel und so auch,dass dieser Tag sinnvoll gewesen war.


SINN.WIRKLICH.ERFUNDEN.


3 Kurze,bitte


Der Schritt,nach einem Schritt,vor dem nächsten,unter den Rillen der Schuhe,der Schimmer eines Scheins,auf der steinernen Fläche,die Reflektion der naheliegenden Planeten und Cometen,der Schein eines Anscheins,der doch schimmert,irgendwo im dunklen Winkel einer Ecke,wovon es viele gibt,Glas,das spiegelt,ein Traum eines Traums,ein Schimmer in der Seele,eine Ahnung einer Emotion,ein Stechen im Gemüt,doch nur sanft,fast schon zart,ein sinnloser Reflex,der pisackt,aber ignoriert werden kann,wenn der Schein schimmert,in einer dunklen Ecke,am anderen Ende der Seele,ein sinnloser Reflex,der zart stichelt,doch ignoriert wird,weil er pisackt,der nur eine Ahnung einer Ecke am anderen Ende eines vergessenen Reflexes in der Seele darstellt.

Ich hatte Feierabend,kam nach Hause,trank ein Bier und legte mich hin,schlief nicht richtig ein,sondern döste nur,doch die Zeit verstrich.Als ich wieder aufstand waren 1½ Stunden vergangen und ich merkte nicht den Vergang der Zeit.Der Nachmittag schwamm,im Halbschlaf davon,wie eine Boje im Rhein,die nicht verankert ist.Ich ging eine Zigarette rauchen,dann hörte ich Musik.Musik und Literatur,Kunst...können einen retten.“Ich bin verrückt,wenn ich denke,dass ich noch zu retten bin.“,dachte ich.“Ich bin kaputt aber am Leben.Ich hab den Tod überlebt,deshalb bin ich verrückt.Das Leben ist Schuld.Ich leide an Schizophrenie,bin dabei stabil,hab ganz andere Probleme,ich hab Angst vor Dingen,die ich nicht weiß,deshalb bin ich so Wissenshungrig.Ich muss wissen,wie die Realität funktioniert,ohne meine Träume,Fantasie,und,damit verbundene Freigeistigkeit,zu verläumndnen.“,dachte ich desillusioniert aber am Leben.


Ich rauche!zwar nur Zigaretten aber immerhin.Ich rauche leidenschaftlich und bin hin und her gerissen von dem Bewusstsein des Gesunden Lebens und des Genusses,des ungesunden Lebens.Ich rauche,weil mir langweilig ist,weil ich nachdenken muss,weil ich mich entspannen muss,weil ich am leben bin,obwohl das an ein Wunder grenzt.Mein Überlebensinstinkt veranlasst mich dazu ihn herauszufordern.deshalb genieße ich das Ungesunde und versuche,dennoch,vernünftig zu Leben.Ich Genieße gerne,das ist Lebensqualität,ich lebe nicht gesund aber mit Genuss.Es gibt nichts Gesundes,was man genießen kann.Wasser schmeckt scheiße,Sport ist anstrengend und Gemüse macht nicht satt.Wein schmeckt und macht besoffen,Zigaretten schmecken super und sind praktische Herlferlein in Sachen Nachdenken,Langeweile und Entspannung,und im Bett liegen und ein Buch lesen,macht Spaß und Bildet den Geist.Ich Rauche,na und?


Im Leerlauf auf dem Gaspedal (aktualisiert am 17.07.20)

Ein langweiliger Tag. Etwas Arbeit ohne viel Sinn, doch mit etwas Verstand.Dies ist einer dieser Tage an denen man nicht weiß was man machen...

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