Donnerstag, 11. Juni 2020

Corona-Isolation und Lagerkoller


Es ist Corona-Zeit.Karantäne.Isolation.Depression des Sozialen- und Alltags-Lebens.Ich sitz in der Falle.Ich sitze im Loch.Es ist tief und dunkel.Traurig,deprimierend.Es geht mir auf den Sack.Es nervt und quält.Es saugt mir die Lebenskräfte aus der Seele.Ich bin im Arsch.Ich weiß nicht,wie ich noch leben soll,wenn ich immer wieder isoliert bin.Kein Leben,keine Erfahrung,kein Erlebnis,keine Inspiration,keine Neuigkeiten.Zappen im Fernseher...bringt nichts,es läuft nur Schrott.Das TV-Programm ist schon seit Jahren ein Armutszeugnis der Gesellschaft.Armuts-TV,Filter-TV,Wiederholungs-TV.Ich langweile mich,gehe immer wieder Rauchen,frage mich,wie ich meine verschwendete Zeit,sinnvoll nutzen kann,mache Sport,Lese,höre Musik,schaue DVD,mache den Fernseher an...und wieder aus,mache Musik an...und aus,schlage ein Buch auf und lese,schlage es wieder zu.Mir gehen die Ideen aus,was noch zu tun möglich ist.Die Geschäfte haben geschlossen,genau wie die Bars,keine neuen Bücher,keine CD´s,DVD´s,keine Abwechslung,keine Beschäftigung,keine Neuigkeiten,keine alten Kamellen,nichts zum Reden,nichts zum Lesen,nichts zum sein,kein Trost,vielleicht Hoffnung,vielleicht wird bald wieder alles wie immer,doch das hilft mir jetzt nicht weiter.Ich stagniere,Stillstand,Zeitlupe,alles zieht an mir vorbei,alles entgeht mir.ich bin ausgeschlossen von dem Leben.Ich Rauche und Trinke,ich Esse und Schlafe,ich bin Wach und fühle mich,als würde ich im Knast sitzen.Ein kleines dunkles Loch,ohne Abwechslung,immer das Gleiche.Tag ein.Tag aus.Licht an.Licht aus.


Ich laufe auf und ab,sehe auf die Uhr und laufe weiter.Ich gehe eine Rauchen und,wenn ich zurück im Zimmer bin,mache ich Musik an und Lese.Ich habe gar keine Lust zu Lesen...aber was soll ich sonst tun?Ich kann nicht weg,ich kann nicht Heim kommen,ich kann nicht Entscheiden.Alle Entscheidung wird mir abgenommen und ich bin es leid.Es kotzt mich an.Es tut sich nichts.Die Ganze Gesellschaft eingesperrt.in Karantäne,Hausarest für das Volk.Ich kotze im Geiste.Bin dieser Stillstand-Zeit überdrüssig.Scheiß auf den Virus.Sperrt doch alle ein,die ihn haben und alle anderen machen weiter,wie zuvor.Ich drehe am Rad und die ganze Gesellschaft dreht sich im Kreis.Es passiert nichts.Wovon soll ich,als Schriftsteller,berichten,wenn es nichts Neues gibt.Ich werde langsam Wahnsinnig.Ich brauche mal was anderes,als vier Wände,die ich von morgens bis abends sehe und nichts anderes.Ich muss weg und gehe spazieren,auf den Friedhof im Dorf.Schaue mich langsam um,drehe mich und versuche etwas Neues zu entdecken.Da,Gräber von Leuten,die im 2.Weltkrieg gefallen sind.Endlich,das ist mir noch nie aufgefallen.Wahnsinn,der da war erst 20.Der andere 24,dann 21,naja,ziemlich jung.Dann gehe ich ans andere Ende des Friedhofs,denn dort habe ich eine Stelle Entdeckt,die ich besonders schön finde.Ja,da an der Mauer,und um den Weg herum sind schöne Stellen und schöne Gräber,gepflegt und schön gemacht,herrlich,endlich was Anderes.Ich gehe langsam zurück und sehe weitere Stellen des Friedhofs,die ich noch nie gesehen hatte,sehr schön.Einige Urnengräber,daneben erdbestattete Gräber,alles nett,sehr gut.Dann geh ich an den Sternenkindergräbern vorbei,zurück zum Eingang und dann am Seniorenheim vorbei und genauso am Eventsaal,dann die Straße entlang und wieder bei Tanja.


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Im Leerlauf auf dem Gaspedal (aktualisiert am 17.07.20)

Ein langweiliger Tag. Etwas Arbeit ohne viel Sinn, doch mit etwas Verstand.Dies ist einer dieser Tage an denen man nicht weiß was man machen...

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